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(23.7.1930 - 25.5.2010)

Diese Seite ist meinem verstorbenen Vater gewidmet, dessen Werke Sie unter www.artflakes.com/de/shop/onkeljoss betrachten können.

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Biographie

Schon als Kind zeichnete und malte Wilhelm Brück mit überragender Kunstfertigkeit, entwarf mit 9 Jahren eine detaillierte Bildergeschichte, die er sieben Jahre lang fortführte und als einziges Dokument über zwei Ausbombungen hinwegrettete, weil er sie stets bei sich trug. Er nannte sie "Onkel-Joss-Geschichten".

Sein Onkel und Namensvetter, der als Architekt das Talent seines Neffen erkannte, schenkte ihm einen teuren Aquarellfarbkasten; in kurzer Zeit beherrschte der Junge eine verblüffend professionelle Technik. Nach dem Krieg, mit 15 Jahren, als er mit der obdachlos gewordenen Familie im Bunker lebte, malte er bei Kerzenschein Bilder, deren Verkauf zum Lebensunterhalt der Brücks beitrug.

Vielseitig hochbegabt träumte er davon, Förster oder Lehrer zu werden. Die existentiell schwierige Lage ließ jedoch in der Nachkriegszeit solche Pläne nicht zu.

Sein Onkel rettete ihn davor, ungelernt Arbeit annehmen zu müssen, indem er ihm eine kaufmännische Lehre vermittelte. Dank seiner hohen Intelligenz und seines Einsatzes verschaffte er sich schnellen Aufstieg in leitende Positionen, wechselte ins Krankenhauswesen und erlangte dort nach nur zweieinhalb Jahren die Position eines Verwaltungsdirektors, später dann die des Geschäftsführers der Mörsenbroich-Rath GmbH in Düsseldorf.

In seiner wenigen verbleibenden Freizeit gestaltete er nicht nur seine Bilder, sondern auch sorgfältig vertonte und mit passenden Musikstücken hinterlegte, traumhafte Super-8-Filme sowie minutiöse Modellbasteleien von Schiffen, Kirchen und Burgen - und eine Raum füllende Modelleisenbahnlandschaft.

Angetrieben von seiner Liebe zur Natur, zu Tieren wie zu Reisen in die Berge oder ans Meer, suchte er seine Motive zuerst mit der Kamera, die sein ständiger Begleiter war. Etwa 1500 Dias allein zeugen von seiner Faszination der Fotografie, bis dann die Filmkamera mit ihren neuartigen Möglichkeiten die alte Leidenschaft verdrängte.

Seine weiteren Interessen galten vorrangig der Geschichte und Politik, der Musik und der politischen Karikatur. Er las viel, liebte Hörspiele und geschichtliche Filme, aber auch Bilderwitze und humorvolle Darstellungen.

Von all seinen kreativen Fertigkeiten aber war es die Malerei, die ihn ganz und gar gefangen nahm. Alleine in seinem letzten Lebensjahr sind 8 Bilder entstanden, obwohl er bereits schwer lungenkrank und geschwächt war. Bis eine Woche vor seinem Tod arbeitete er an seinem Schwanenbild, das ich "Abschied" genannt habe, immer gedrängt von der Angst, es nicht mehr vollenden zu können.

Zeitungsartikel aus der ... von ...

Die Präsentation seiner Werke ist mir ein Anliegen.

Ulrike Brück



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Ulrike Brück - Aquarellmalerei | Benzenbergstr. 21 | 40219 Düsseldorf |
E-Mail: info[at]ulrike-brueck-aquarelle.de